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Архив за месяц: Ноябрь 2011

Империя и национальное государство

Величко А.М.,
доктор юридических наук

Империя и национальное государство
(некоторые исторические аспекты развития
одной политической идеи)

«Империя — это мир»
император Франции Наполеон III

«Традиция сама по себе никогда не исчезает, меняется лишь способ ее передачи»
архимандрит Георгий (Шестун)

I. Спор о титульной нации

Есть несколько аксиоматических утверждений, которые непредвзятый ум должен принять в качестве истинных. Одним из них является тезис о том, что в этническом отношении ни одно государство не являет собой механическую совокупность людей. Как явление органическое по своей природе, всякое политическое общество создается титульной (государствообразующей) нацией и существует до тех пор, пока этот источник не иссяк. Одна и та же нация может создать несколько государств, как, например, германская, греческая, русская, арабская. Но в истории нет, и не может быть государства, существующего без своей титульной нации.

Наверное, типичным и редким исключением выступают США, но и здесь далеко не все однозначно. Действительно, Североамериканский континент осваивался невообразимым множеством различных народов и народностей. Но едва ли кто-то станет отрицать тот факт, что первоначально главенствующую роль в так называемых «американских штатах» играли англичане. В последующем США заселяли главным образом представители европейской цивилизации, чьи вероисповедание, понятия государства, права, семьи и остальные ценностные категории, христианские в своем существе и формах, не разнились между собой. Да, до американской нации в момент провозглашения в 1776 г. Декларации независимости было еще очень далеко, но «отцы-основатели» уже смело противопоставляют «братьев-англичан» «народу колоний»: «Мы вынуждены признать неотвратимость нашего разделения и рассматривать их, как мы рассматриваем и остальную часть человечества, в качестве врагов во время войны, друзей в мирное время». Так рождалось понятие «американский народ». В любом случае, едва ли кто-то станет оспаривать тот факт, что сегодня американская нация существует и является титульной для США.

 

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Velichko Alexej Michalowich

Velichko Alexej Michalowich, ordentlicher Justizstaatsrat der Russischen Föderation 2. Klasse, Doktor der Rechtswissenschaften, geboren am 22. April 1963 in Taganrog bei Rostow.

Von 1981 bis 1983 leistete er seine Militärzeit ab. Von 1984 bis 1988 war er bei den Organen für innere Angelegenheiten tätig. 1990 absolvierte er sein Studium an der juristischen Fakultät der Leningrader Staatsuniversität. 1995 promovierte er mit einer Dissertation zum Thema: «Lehre von B.N.Chicherin über das Recht und den Staat». Seit 1999 ist er Professor an der Universität des russischen Innenministeriums in St. Petersburg.
2000 erlangte er seine Doktorwürde mit der Habilitationsarbeit zum Thema: «Staatliche Ideale Russlands und des Westens: Wechselverhältnis zwischen den Rechtskulturen».
Von Dezember 1993 bis Februar 2006 bekleidete er verschiedene Ämter bei den Rechtsorganen, fungierte als Berater eines Richters am Verfassungsgericht der RF.
Vom Februar 2006 bis Juni 2008 arbeitete er als Assistent des bevollmächtigten Vertreters des Präsidenten der Russischen Föderation im Föderalen Wolga-Bezirk.
Per Erlass des Präsidenten der Russischen Föderation Nr. 994 vom 23. Juni 2008 wurde er zum Stellvertreter des Justizministers der Russischen Föderation bestellt.
Per Erlass des Präsidenten der Russischen Föderation Nr. 96 vom 22.01.2010 wurde er zum Stellvertreter des Direktors der Föderalen Strafvollstreckungsbehörde (FSIN Russlands) bestellt.
Er ist mit der Medaille «Zum Andenken an den 300. Jahrestag von St. Petersburg» ausgezeichnet. 2009 wurde ihm der Ehrentitel «Verdienter Jurist der Russischen Föderation» verliehen. Den Bereich wissenschaftlicher Interessen von А.М. Velichko bilden Probleme der Wechselbeziehungen zwischen Rechtskulturen Russlands und des Westens. Deren Integration und Konfrontation kommen bei der Festlegung des staatlichen Rechtsideals deutlich zum Ausdruck. Denn sie bilden eine fundamentale Grundlage der zeitgenössischen Lehre über das Recht und den Staat. Von А.М. Velichko sind mehr als 40 wissenschaftliche Arbeiten, davon 8 Monographien, 2 Lehrwerke, veröffentlicht worden. Als besonders bedeutsam gelten folgende Schriften von ihm: «Staatliche Ideale Russlands und des Westens. Parallelen der Rechtskulturen» (1999); «Über die Grundanfänge der russischen örtlichen Selbstverwaltung und Methoden ihrer wissenschaftlichen Forschung» (1999); «Geschichtliche Formen der russischen Staatlichkeit» (1999); Christentum und das soziale Ideal (Philosophie, Recht und Soziologie der Industriekultur)» (2000); «Philosophie der russischen Staatlichkeit» (2001). Von A.M. Velichko wurde ein neuer zukunftsorientierter wissenschaftlicher Bereich begründet. Es ist die Theorie der politisch-rechtlichen Prognostizierung, die an der Grenze der allgemeinen Staats- bzw. Rechtstheorie, der Politikwissenschaft, der Soziologie und der Rechtsphilosophie entstanden ist. Zum ersten Mal in der praktischen Forschung der einheimischen Jurisprudenz wurde von А.М. Velichko die Struktur eines rechtsstaatlichen Ideals dargelegt, das als eine komplizierte sozialrechtliche Kategorie betrachtet wird; von ihm wurden objektive und subjektive Faktoren aufgedeckt und erforscht, von denen die Herausbildung des für Russland von heute bestmöglichen staatlichen Ideologiemodells beeinflusst wird.
А.М. Velichko ist Verfasser zahlreicher Schriften über Byzantinistik und  Kirchenrecht.

Das politische Ideal von Byzanz

Welitschko A.M.,

Prof. Dr. iur.

Das politische Ideal von Byzanz

Перевод осуществлен Е. Озерной.

Welitschko A.M.,

Prof. Dr. iur.

Das politische Ideal von Byzanz

 

Wie bekannt, die große Reichskultur von Byzanz hat keine Verfassung geschaffen, wo die politischen Hauptprinzipien, denen das Imperium im Laufe von seiner tausendjährigen Existenz treu blieb, gesetzgebend gefestigt wären. Ihr Inhalt veränderte sich  natürlich und wechselte je nach der Zeit und den Umständen ab. Niemals aber verzichtete das Imperium auf das politische Ideal, das schon im IV. Jh. gebildet war. Es wäre doch nötig, an das politische Ideal der byzantinischen Reichsstaatlichkeit zu erinnern. Die im Text enthaltenden historischen Beispiele lassen dem Leser, die Größe und die Schönheit der weggehenden politischen Gestalten, die sich hinter den äußerlichen Formen verstecken, selbständig einschätzen.

 

I. Der theokratischen Staat und die staatliche Kirche.

Byzanz war in erster Linie ein theokratischer Staat, und das ist ihr vorherrschender  Zug. Das Hauptziel ihrer Existenz bestand darin, den Glauben an Jesus Christus weltweit zu tragen, die Kirche zu festigen und nach dem Evangelium zu leben. Die anderen Aufgaben des Staates, die Prinzipien der Organisation seines politischen Systems und des sozialen Lebens folgten aus diesem hohen Ziel. Die offensichtliche Bestätigung dazu kann man in den kaiserlichen Akten aufdecken, in denen es unzweideutig bemerkt wird, was ein Gegenstand der ständigen Sorge der Obermacht war. Читать далее

Papismus im Westen und im Osten: aus der Geschichte der kirchlich-staatlichen Beziehungen im Byzantinischen Reich

Перевод Екатерины Озерной

Welitschko A.M.,

Prof., Dr. iur.

Papismus im Westen und im Osten:

aus der Geschichte der kirchlich-staatlichen Beziehungen

im Byzantinischen Reich

“ Ihr wart auf dem richtigen Weg. 

Wer hat euch gehindert, weiter der Wahrheit zu folgen?”

(Gal. 5,7).

„Die Unfehlbarkeit besitzt vermöge seiner

Bestimmung der Römishe Pontifex.., wenn er als

der höchste Seelenhirt und Lehrer aller Gläubigen…

für einen endgültigen Entschluss eine Glaubens-

und Sittenlehre erklärt… Seine Entscheidungen

nennt man gerecht unbestreitbar an sich und nicht

aus der Zustimmung der Kirche und … brauchen 

keine Bestätigung“.

(Aus den Akten des II. Vatikanischen Konzils)

„Unwahrheit der römischen Idee konnte so 

handeln, dass diese Idee auf einer Reihe der Fakten beruhte,

aber Unwahrheit lag darin, dass sie diese

Fakten falsch aufnahm, dass sie

ihrer eigenen Geschichte Gewalt antat,

dass sie ihre eigene Geschichte nicht verstand oder

sie zu beschränkt –zu menschlich verstand“.

N.S. Arsentjew  

Die Geschichte der Beziehungen zwischen der Kirche und dem Staat kennt verschiedene, manchmal völlig entgegengesetzte Formen. So ist es üblich, als eine dominierende Eigenschaft der Westlichen (oder Römisch-Katholischen) Kirche Papismus mit seinen unverzichtbaren Attributen und der Östlichen (Orthodoxen) Kirche «Symphonie der Mächte» als eine ideale Konstruktion, oft als Cäsaropapismus genannt zu bestimmen. Die Geschichte ist aber offenfar viel tiefer und vielfältiger als diese erfrorenen Bezeichnungen. Sowohl Rom, als auch Konstantinopel wurden verschieden beeinflusst, deshalb war der Westen nicht immer papistisch, und ganz und gar nicht in allen Geschichtenperioden des Byzantinischen Reiches «Symphonie der Mächte» Gehirne der politischen Macht und des Klerus eroberte.  Papismus im Westen und im Osten- aus der Geschichte der kirchlich-staatlichen Beziehungen im Byzantinischen Reich